
… so wie auf diesem alten 2006er Photo hätte ich es gern mal wieder. Die Zeit “zwischen den Jahren” ist ein ganz besonderes Phänomen, eine Art Naturgesetz der Entschleunigung. Für wenige Tage wird die Zeit schwerelos, wie Schneeflocken…sogar das unermüdliche Universum scheint sich ein Nickerchen zu gönnen und Alles geht auf Zehenspitzen um es nicht zu stören, in der wohlverdienten Ruhe. … und ich wünsche mir richtig tiefen Schnee, der auch noch die letzten Geräusche verschluckt und all das, was bedrückt mit zartem Glitzern bedeckt und so den Blick auf einen weiten Horizont frei gibt.
Es gibt nichts zu verpassen außer dem Zusammensein mit denen, die man gerne um sich hat.
Es bilden sich kleine Klümpchen von Leuten, die irgendwie zusammen gehören, bevor sie, zu Silvester, mit Getöse, wieder auseinander stieben… wie Schneeflocken… … dann ist Neujahr, das Universum reibt sich verwundert die Augen über das Spektakel und unter der zarten Decke des kurzen Vergessens rumort es auch schon wieder. Für das neue Jahr würde ich mir wünschen wirklich Zeit für mein Projekt zu haben, über Fortschritte berichten und mit Herz
und Verstand bei meiner Sache sein zu können… und dass die Dinge, die umher und durcheinander wirbeln endlich ihren Platz einnehmen. Meine Einträge haben so gar keine saisonale Verhaftung, was vielleicht den Zugang etwas erschwert. … Alles ist nunmal auf eine sommerliche Werkschau ausgerichtet. Ich finde jedes Wetter gut, Hauptsache es wechselt, und so ist es für mich kein Gegensatz sich Schnee zu wünschen und gleichzeitig an leichten Seidenteilchen zu arbeiten.
… aber das wird wohl eh nix mehr mit dem Schnee : satte Sonne und meine schwedischen Wurzeln treiben mich hinaus auf den Balkon… dann eben erstes schwereloses Sonne tanken für die neue Saison.