…gehören ebenso zu meinen sinnlichen Passionen, – wie man schon am aktuellen Blog-Titel erkennen kann. Ohne Accessoires und Schmuck würde der Kollektion ein essentieller Bestandteil in der Aussage fehlen.





Mein Großvater war Terazzomeister – Marmor, Granit, Travertin seine Profession. Er hatte ein Edelsteinbuch, für mich als Vier-Jährige ein Bilderbuch, mit dem er mir die Steine erklärte…ich habe es noch immer. Und während andere Kinder vorm Spielwarenladen standen, stand ich mit großen, funkelnden Augen vorm Fenster eines hochkarätigen Juweliers – einer heute bekannten Schmuck-Manufaktur. Nicht verwunderlich also, dass mein ursprünglicher “Gestaltungs-Berufs-Wunsch” Goldschmiedin war. Es sind weniger die Edelmetalle, als vielmehr die Edelsteine, Perlen und Mineralien, die ich auf so mystisch-sinnliche Weise anziehend finde. Auf einer Asien-Reise habe ich in Hongkong farbige PERLENSTRÄNGE entdeckt : warmes Kupfer-Aprikosen-Gold…nichts Wertvolles, kleine, unregelmäßige Perlchen, durch die nicht mal eine Nadel passt… aber so anmutig schimmernd, in einem teint-schmeichelnden Farbton, der die Haut so schön aussehen lässt.

Mit wenig Ahnung, aber dafür um so mehr Hingabe und Geduld habe ich daraus diese, meine erste Chokerkette gemacht.
Eng am Hals anliegend mehrere Reihen hoch – mit Kettenstegen aus irgendwie zusammen gedrehtem Golddraht und innovativem, absolut nicht-professionellem Verschluss….
Daraufhin hatte ich erst mal genug von dem Gefitzel.
…bis ich diese gesehen habe : PERLENSTRÄNGE Gold-Grün-Braun, schillernd wie unzählige Insektenkörper, geformt wie Tropfen eines mineralischen Öls, am Boden abgeflacht darüber eine pralle Rundung nur gehalten von Oberflächenspannung. Ein paar mal seidig-kühle Perlen-Wonneschauer durch die Hände rieseln lassen, und es war um mich geschehen. So ist der Choker ganz oben, auf “Klimt´schem Gold ” entstanden, Details dazu auf dem 2ten Photo.
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Eine MONDSTEINKETTE wollte ich haben, doch keine hat mir gefallen. Also habe ich mir, nach kurzer Einweisung durch eine Perlenknüpferin meines Vertrauens facettierte Steine bestellt.
Die sahen zunächst nach nicht viel aus, milchig-weiß mit farbigen Reflexen, die überraschend aufblitzen. Ich habe lange etwas dazu Passendem gesucht , das diesen subtilen Effekt unterstreicht und ihn nicht überdeckt.
Indische Silberornamente und Perlen, die ganz und gar unperfekt sind, jede ist anders und hat einen Fehler. Matte Stellen, Strukturen, Einschlüsse wurden die geradezu perfekteVerbindung. Eine jede wird durch ihren Makel zum einzigartigen Unikat.


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Diese rote JASPIS-Kette heißt “an-einem-Strang-ziehen”. Sie ist gemacht aus zwei kaputten “Power-Armbändern” (von zwei grund-verschiedenen Menschen, aber beide Widder-Geborene ) , Jaspis-Strängen mit Einschlüssen und indischem Silber. Ein etwas dickerer Perlenstrang umfasst den Nacken, daraus entspringen ( daran ziehen ) die beiden feineren Stränge mit den Ornamentperlen.

Wie das angezogen und zusammen mit den Kollektions-Stücken aussieht kann ich sicher mal bei den nächsten Posts zeigen. Persönlich trage ich diese gerne zu khakigrüner Wildseide aber auch zum dicken, schwarzen Pullover in Patent-Strick.
