
Er ist fertig, der Maharani-Suit für die Fashion Week. Angesichts der sommerlichen Temperaturen werde ich mich jedoch kurzfristig für etwas anderes zum Anziehen entscheiden. Von Innen wie von Außen ordentlich gearbeitet, mit eingefassten Nähten und Satin-Säumen, die als 2mm Paspel-Kanten überstehen. Diese hochfeine Ausführung hat es etwas länger gedauert – Maharani-Couture eben.


Opulente Ornamentik bekommt schnell mal die Attitüde “starr”. Genau diesen Effekt wollte vermeiden und statt dessen die anschmiegsame Weichheit eines kaum spürbaren Seidenschals erhalten… den man umlegt und sich wohl fühlt.
Also keine Verstärkungen, Futter, etc. … etwas Halt braucht es dennoch, die Lösung bleibt mein Geheimnis.

Ein ungewöhnliches Material erfordert von Beginn an ungewöhnliche Maßnahmen, – wie viele, das hatte ich nicht mal ansatzweise geahnt.

Zunächst mal hin und her tüffteln wie die äußerst prägnanten Elemente zu verteilen sind. Vorsichtig zerschneiden und neu zusammen setzen. Es gibt keine zweite Chance Fehler wieder gut zu machen.

Kleinste Abweichung in der Symmetrie beim Zuschnitt oder Nähten sind unverzeihlich, d.h. “halbe Blüte am rechten Ärmel vorne an der Naht” muss sich gegenüber exakt spiegeln, sonst ist Alles verdorben.

Übliche Verschlüsse passen so gar nicht, da will wohl etwas erfunden werden … Ich hoffe ich kann demnächst ein ” so sieht das angezogen aus”- Photo zeigen.…und jetzt muss ich mich für ein Outfit für Paris entscheiden.