Ursprünglich indischer Brautschmuck sind sie heute weit verbreitet … HennaTattoos, auch Mehendi-Malerei oder Mehndis genannt. Ich habe mich vor sehr langer Zeit, auf den ersten Blick in diese Paisley-Ornamente, Borten, Schnörkel, Schlingen Ranken, Blüten, Mandalas verliebt … in die traditionellen Motive, virtuos und anspruchsvoll gestaltet und ebenso ausgeführt wohlgemerkt, nicht dieses “irgendwie-Tribal “
Es ist, ähnlich einer Tätowierung, die Magie des lebendigen Körperschmucks, die Betonung der eigenen Körperlichkeit …dieses ‘sich-Selbst-Schmücken ‘, das Menschen seit Urzeiten anzieht.…
Es ist “Das Haus schmücken in dem die Seele wohnt”.
Aber, statt der konkreten Härte, der Endgültigkeit eines gestochenen Tattoos sind Mehndis von zarter Vergänglichkeit, auch wenn sie für einige Zeit eins mit der eigenen Haut werden.…man kann sie /sich immer wieder neu erfinden.
Subtile Sinnlichkeit schon beim Ritual des Anlegens. Der Geruch von von Henna-Pflanzenfarbe gemischt mit ätherischen Ölen… die weichen, wie wilde Pflanzen immer weiter wachsenden und blühenden, Motiv-Elemente…

Und so sah das aus, als ich endlich einen wirklich begabten Mehendi-Künstler gefunden hatte, – ich habe auch weniger Schönes gesehen – also immer wieder in indischen “Luxus-Kaufhäusern” nach einer Empfehlung gefragt.
Spontan für das traditionelle Motiv entschieden und sofort konnte es losgehen. Einige Stunden später dann das Ergebnis …

Die `Cones´mit der Farbe habe ich gleich mitgenommen, hatte ich ich ja nun gesehen wie ein traditionelles HennaTattoo entsteht. Dazu braucht man noch Zucker in Zitronensaft aufgelöst und sehr , sehr viel Zeit und Geduld. Daran scheitert mein Vorhaben dann auch meist, mal abgesehen davon, dass das Auftragen bei sich selbst die Sache doch recht erschwert. Vielleicht mal wieder ein kleines Motiv, so für einen Sonntagnachmittag.
